Samstag, 20. November 2010

Welcome home

Letzten Mittwoch war ich vom Roten Kreuz aus, das erste Mal dabei, als ein Flieger mit Soldaten aus dem Irak landete. ( seit einem Monat werden aus dem Irak die Kampftruppen abgezogen. ) Ich half also zuerst unseren Stand aufzubauen.



Nach und nach trafen nun die Familien im Militärflugplatz ein. Diesmal hatte der Flug keine Verspätung. Als er gelandet war, durften die Familien hinaus auf die Piste und alle haben dort den Flieger mit phrenetischem Aplaus begrüsst.




Danach ging dann das Warten für die Familien von Neuem los. Die Soldaten müssen durch das " Outprocessing " , was je nach Anzahl der Soldaten länger dauert. ( sie werden geimpft, müssen ihre Waffen abgeben, werden gebrieft wie es weitergeht, etc.) Ich glaube, das ist die längste Zeit des Wartens für die Familien. Die Kinder werden dann meist auch ziemlich unruhig, auch wenn wir versuchen alle irgendwie zu beschäftigen. ( Malen und Spielen mit den Kinder, Gespräche mit Ehepartnern und Eltern, Knabbereien für alle !!)Und dann, wenn die Spannung wirklich riesig ist, poltert es an das grosse Tor. Es ist wie im Film. Musik, Rauch und dann kommen sie hereinmarschiert!




Auch für mich irgendwie ein emotionaler Moment, obwohl ich ja gar niemanden kenne.
So sieht also ein Teil meiner Arbeit beim Roten Kreuz aus. Der andere Teil ist Büroarbeit, Telefons, Auskunft am Frontdesk etc. nicht etwa langweilig, auch dort hört man die unglaublichsten Geschichten.

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